
Die mit Spannung erwartete zweite Lesung der Longlist-Kandidaten für die »Lingener Feder« fand am 1. September im Emslandmuseum statt.
Wie schon bei der ersten Lesung im August herrschte auch hier wieder großer Andrang, die fleißigen Helfer mussten tatsächlich noch Stühle heranschaffen, damit alle interessierten Zuschauer Platz fanden. Ich bin schlecht im Schätzen, aber 80 Personen waren sicher zugegen, um die Autorinnen und Autoren und ihre Geschichten kennenzulernen.
Ich hatte für meine Vorstellung einen etwas anderen Ansatz gewählt und nur den Anfang meines Kurzkrimis »Die Vernehmung« gelesen. Ein paar Details aus meinem Lebenslauf folgten, bevor ich ein bisschen auf die Entstehung der Geschichte einging. Die Frage, wie man darauf kommt, eine Geschichte aus einer Stadt zu erzählen, die man nicht kennt, wurde ebenso beantwortet wie die Frage, wie ich auf die Idee zu diesem Krimi kam. Und natürlich hielt ich auch nicht damit hinter dem Berg, was es hier mit Edgar Allan Poe und dem Löwentattoo auf sich hat.
Autor*innen, Moderator Georg Aehling und die Jurymitglieder durften sich über viel Applaus des Publikums freuen und auch in der Pause wurde angeregt diskutiert über Lingen und die Literatur. Da, glaube ich, hat Andrea Thal wirklich einen Nerv getroffen, denn bislang wird Kultur in Lingen zwar groß geschrieben, aber die Literatur führt noch ein bisschen ein Schattendasein.